Urban Art

Nest Dafoe (Freiburg)

Genre: StreetArt / Stencil / Typographie / Malerei / Zeichnung / Grafik

geb. 1980 in Freiburg im Breisgau

 

lebt und arbeitet (seit 1996) hauptsächlich in Freiburg und in Riegel a.K. Autodidakt mit ergänzendem Studium zum Grafik­Designer an der Akademie für Kommunikation in Freiburg.

 

Vergänglichkeit – Beständigkeit. Die Zeit vergeht. Die Stadt jedoch, mit all ihren kurzweiligen und bleibenden Eindrücken, bleibt in ihrer Struktur bestehen. Trotz dieser Konstanten ist ihr Antlitz durch permanente, oft kaum wahrnehmbare Veränderungen gezeichnet. NestDafoe arbeitet seit Jahren in und mit dieser Urbanität. Er benutzt die architektonischen Gegebenheiten der städtischen Umgebung als bildlichen Sprachraum. So gestaltet er einen Träger um lebendige und bleibende visuelle (An­)Reize zu schaffen. Diese Vorgehensweise ermöglicht ihm eine große Vielfalt an Arbeitsmaterialien und Techniken. Der schöpferische Prozess des Entstehens wird sowohl durch den Künstler selbst als auch durch den vorhandenen Raum ergänzt oder kontrastiert. Dieses Spektrum weiß NestDafoe auch in seinen beständigeren Arbeiten auf Leinwand und anderen Materialien in beeindruckender Weise für sich zu nutzen.

„They say NOTHING lasts forever, well... can StreetArt be NOTHING?!” [NestDafoe]

 

Ausstellungen (Auswahl):

Oversized & Underpriced (Berlin 2008, 2011; Hamburg 2009; Köln 2010) / All Eyes on ART (ISW – Freiburg 2009) / Pretty Wall Gallery (Kulturpark – Freiburg 2010) / Neue Freunde (Pengland – Mainz 2010) / ARTinfect (TWK –Kaiserslautern 2010) / MonsterCombo (Das Viadukt – Wien 2011) / Urban Art–New Contemporary Art (Kunstverein Freiburg e.V. 2011) / Stencils Only (Pretty Portal – Düsseldorf 2012) / DoubleTrouble (Aus Liebe zur Kunst – Berlin 2014) / Regionale 15 (Städtische Galerie Stapflehus – Weil am Rhein 2014) /  OutsideInside (F58 – Freiburg 2015)


PAXIZ (Stuttgart)

 [pɛksis]

Geb. 1985, zeichnet seit er denken kann, aufgewachsen u.a. in Bad Säckingen, seit fast 10 Jahren wohnhaft in Stuttgart.

Kleine Auftragsarbeiten während der Schulzeit, Studium an Stuttgarter Kunstschule, klassische Ausbildung als Gestalter. Analoge Arbeiten werden digitalisiert. 

Ein Grafiktablett wird zum neuen Werkzeug. Das führte zu spannenden Illustratoren-Jobs während der Agenturzeit für v.a. Fashion-Brands wie Marc Cain, Hugo Boss, Breuninger.

Seit 3 Jahren digitales Experimentieren mit analogen Zeichnungen.


Bustart (Basel)

Bustart was born in 1983 in Switzerland. His goal is to affect and touch. Be it surface or oppinions. From the beginnig on he knew, that it's everybodies responsibility to create their surrounding according to their imagination. His works intend to leave the spectator questioning the issue behind the subject, speculating about it and enjoying it or not. He loves to provocate with his works. For example he placed a urinating Child in the corner, where a camera is installed to detain people from urinating. At the same time other motives of him are calm, friendly and cute. No matter how and where, with the right motive you can contribute yourself everywhere. Meanwhile Bust gets invited to several events per year. The organizer can rely on Bust’s skill to engage himsself into the events' momentum.

 

STYLE

 

His style is like his methode - versatile. Most widly known are his stencil works. Furthermore he spreads out his comicstyle creatures. Most famous is probably his dog character, which is a mix of rat, dog and other animals. Besides the letter B in diffrent variations, he later on decided to use this character as one of his logos.

TECHNIQUES

There is no technique Bust doesn’t use in his pictures. Freehand with paint-brushes, markers and cans or stencils up to 8 layers. For him, there’s no limit! His favorite tools are markers and spraycans and as background definitely concrete walls. Because it has its own structure and it’s naturally grey begs for a new coating! In the work that is produced in his studio he processes the impressions he picks up on the street everyday. By travelling through the world he experiences different cultures and new input. Due to his imense creativity he usually has several projects in process at the same time.


Twin One (Freiburg)

2008 begann Twin One mittels Sprühdose und Stencils verschiedene Aufkleber und Pasteups zu erstellen, die geklebt und gekleistert wurden. Seit 2015 arbeitet er außerdem mit seiner anderen großen Leidenschaft, der Fotografie. Dabei werden fotografierte Motive auf Holzplatten übertragen, welche sich dann auf Deutschlands Straßen verbreiten. Dabei spielt der Spaßfaktor für Betrachter und Künstler die wichtigste Rolle.


Marc C. Woehr (Stuttgart)

 

[...] Marc C. Woehr liegt es fern, Abbilder existierender Städte zu schaffen. Für ihn ist ein konkreter Ort nur ein Anlass, um mit der Architektur einer Stadt, ihrer Struktur und Dynamik zu spielen und vielschichtige Gebilde zu entwerfen, die dem Betrachter viel gedanklichen Raum für eigene Interpretationen lassen. Auf den tatsächlichen Ort verweisen am Ende nur noch die Titel der Bilder, die die Koordinaten der jeweiligen Stadt wiedergeben. Die zweidimensionalen Luftbilder der Städte verwandelt Marc C. Woehr in fragile, vielschichtige Holzreliefs, die am Computer entwickelt und dann mit dem Laser aus dem Material herausgeschnitten werden. Diese Bausteine dreht, schichtet und arrangiert der Künstler zu architektonischen Gebilden, die sich aus der Leinwand herauszuarbeiten scheinen. So stehen sie zwischen den Gemälden von El Lissitzky und den Wandobjekten von Tatlin: Sie durchbrechen die Grenze, die die Leinwand zwischen dem Bild und dem Betrachterraum markiert, bleiben aber mit ihr in Kontakt.


Ketauu (Freiburg)

Die in Freiburg angefertigten Werke Ketauus zeichnen sich vorallem durch seine freiwillige Einfachheit aus, welche insbesondere durch die die beiden fogenden Charakteristika zum Ausdruck kommt:

 

Zunächst nutzt Ketauu in der Hauptsache drei Farben auf meist hellem Hintergrund: Orange, Rot und Schwarz - warum? Ketauu kann somit ohne Einkaufszettel Dosen kaufen gehen und desweiteren wird sich somit auf ein relativ "warmes Farbspektrum" konzentriert - Mal ehrlich, wir bekommen doch alle nur spärlich Liebe und Zuneigung.

 

Weiterhin findet sich die Einfacheit in der Semantik seiner Werke wieder: Ketauu will mit seinen Werken keine politische Aussage treffen, keine Kritik an der Gesellschaft üben oder Menschen zum Denken anregen. Diskutiert, kritisiert und gegrübelt wird genug.

Wenn man der ganzen Geschichte einen Sinn geben mag (...sinnfrei könnte ja auch schön und unbeschwert sein), dann könnte dieser darin bestehen, den Mitmenschen während ihres "daily Struggles" auf den Straßen ein wenig Gesellschaft zu leisten.


Lilo (Freiburg)

Seit 2011 krabbeln kleine, bunte Monster aus Lilos Stiften - meistens auf Poststicker. Durch ständiges Rumstreunern des Klebemädchens vermehrten sie sich, wurden größer, bunter, frecher und fingen an zu glitzern, schlüpften aus Fimo und Tapete und bewohnen mittlerweile die Straßen vieler Städte.

Auch Stencils auf Tortenspitzen und sonstigem Mädchenkram befinden sich mittlerweile in Lilos Kleberepertoire. Den größten Wiedererkennungswert haben aber nach wie vor ihre Monster. Um Menschen für einen kurzen Moment zum Lächeln zu bringen, entlässt sie immer mehr ihrer Kleinis in die Welt. Wenn sie von Menschen entdeckt und gemocht werden, freut sie sich. Vorallem, weil keiner weiß, woher sie kommen.

 

Einen kommerziellen Gedanken hat Lilo nicht. Ihre Monster leben natürlicherweiße auf der Straße, nicht in der Galerie. Als liebevolle Monstermami will sie den natürlichen Lebensraum der Kleinen schützen und bewahren. Deshalb klebt sie sie gerne an besondere Stellen und zu netter Gesellschaft.


Saine (Freiburg)

1989 in Bad Säckingen geboren und aufgewachsen, studiert „Saine“ nach einem Semester Architektur, Kunst im Hauptfach an der PH Freiburg. Neben vielen privaten und öffentlichen Auftragsarbeiten oder Schülerprojekten macht es sich „Saine“ zur Aufgabe Techniken der bildenden Kunst mit Hilfe seiner Erfahrung im Bereich Graffity und Streetart zu etwas Übergreifendem zu definieren. Dabei steht bei ihm stets die Form und nicht das Gegenständliche im Fokus.